05.08.2016
Sandra Ahrens: „Qualitätsabsenkung in Kitas ist inakzeptabel“
Senat leistet sozialer Spaltung Vorschub
Sandra Ahrens, familienpolitische Sprecherin der CDU-Fraktion, teilt angesichts der gravierenden Versäumnisse beim Ausbau der Kindertagesbetreuung die Kritik des Leiters Evangelischer Kindertageseinrichtungen, Carsten Schlepper, an Bildungssenatorin Claudia Bogedan (SPD). „Die jetzige Situation ist allein dem Versagen des Senats geschuldet. Es ist schlichtweg falsch zu behaupten, man habe den Bedarf nicht vorhersehen können. Schon 2014 hat eine Studie des Deutschen Jugendinstituts und der Universität Dortmund 1.000 zusätzliche Plätze prognostiziert. Diese Fakten jetzt zu unterschlagen, zeugt nicht von Verantwortungsbewusstsein“, macht Ahrens deutlich.
Völlig unverständlich ist es für die CDU-Abgeordnete, dass die Bildungsbehörde offensichtlich Angebote privater Investoren ignoriert hat. Es sei nicht das erste Mal, dass Angebote von außen brüsk abgewiesen würden, erinnert Sandra Ahrens mit Blick auf gescheiterte Versuche privater Investitionen in der Innenstadt oder das Angebot der Schulen in freier Trägerschaft, Sprachkurse für Flüchtlinge einzurichten. „Alles von außen scheint zu stören. Für sein ideologiegeleitete Verhalten wirft der Senat im aktuellen Fall auch Ziele wie Chancengleichheit oder Vereinbarkeit von Familie und Beruf über Bord“, kritisiert Ahrens.
Nach Ansicht der familienpolitischen Sprecherin gefährdet die zuständige Bildungsbehörde durch die Versäumnisse die Überwindung der sozialen Spaltung. „Es stehen nicht nur viele Familien ganz ohne Betreuung da und geraten in Existenznöte, sondern die Bildungssenatorin nimmt auch die Absenkung der Qualität in Kauf. Das ist im höchsten Maße unsozial“ sagt Ahrens. Kinderbetreuung in Containern oder eine Vergrößerung der Gruppen sei weder im Sinne qualitativer frühkindlichen Bildung noch das Verständnis der Eltern, wie eine angemessene Betreuung aussehen sollte. „Abstriche bei der Qualität sind inakzeptabel und Ausdruck politischen Versagens. Wenn erst der erhöhte Bedarf für geflüchtete Kinder voll durchschlägt, wird mir beim Gedanken, wie bei solchen Zuständen Integration gelingen soll, Angst und Bange“, so Ahrens.
Nach Ansicht der familienpolitischen Sprecherin gefährdet die zuständige Bildungsbehörde durch die Versäumnisse die Überwindung der sozialen Spaltung. „Es stehen nicht nur viele Familien ganz ohne Betreuung da und geraten in Existenznöte, sondern die Bildungssenatorin nimmt auch die Absenkung der Qualität in Kauf. Das ist im höchsten Maße unsozial“ sagt Ahrens. Kinderbetreuung in Containern oder eine Vergrößerung der Gruppen sei weder im Sinne qualitativer frühkindlichen Bildung noch das Verständnis der Eltern, wie eine angemessene Betreuung aussehen sollte. „Abstriche bei der Qualität sind inakzeptabel und Ausdruck politischen Versagens. Wenn erst der erhöhte Bedarf für geflüchtete Kinder voll durchschlägt, wird mir beim Gedanken, wie bei solchen Zuständen Integration gelingen soll, Angst und Bange“, so Ahrens.
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